Unter einer Glaserei versteht man den Handwerksbetrieb eines Glasers, in dem Glas verarbeitet wird. Hierin besteht allerdings die erste Besonderheit, denn es handelt sich dabei in der Regel um Bauglas, das dann entsprechend der benötigten Maße zugeschnitten und weiterverarbeitet wird. Als Produkte kommen dabei Fenster, Türen oder Glaseinsätze für Möbel in Frage. Gläser in Form von Trinkgläsern werden geblasen - sei es nun per Hand- bzw. Mundarbeit oder aber maschinell - so dass man bei diesen Produkten von Glasbläserei und vom Glasbläser spricht. Dieser hat aber nichts mit dem Glaser in der Glaserei zu tun. Das gleiche gilt bei der Herstellung von Dekoartikeln, wie Schalen oder Vasen, die genauso hergestellt werden, wie Trinkgefäße. 

Den passenden Glaser als Baupartner finden

Wer nun auf der Suche nach dem passenden Glaser bzw. nach der optimalen Glaserei für das eigene Bauvorhaben ist, hat verschiedene Möglichkeiten. Einmal kann man sich natürlich auf die Empfehlung des betreuenden Architekten verlassen, denn er hat in der Regel jahrelange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den verschiedensten Handwerkern und kann daher meist auch einen Glaser empfehlen. Bauherren, die sich lieber auf ihre eigene Recherche verlassen möchten, können dies aber ebenfalls gerne tun und mit etwas Eigeninitiative im Internet oftmals sehr gute Glaser finden, die den individuellen Ansprüchen gerecht werden können. Dazu ist es aber wichtig, die eigenen Ansprüche auch zu kennen und zu kommunizieren, denn nur auf diese Weise kann auch der individuell optimale Partner gefunden werden. 

Der Preis sollte nicht das wichtigste Kriterium sein

Natürlich ist es auch wichtig einen Kostenvoranschlag einzuholen, was besonders dann gilt, wenn bei einem Sanierungs- oder Neubauprojekt viele Fenster und Türen mit Glas zu versehen sind. Trotzdem sollte der Preis nicht das alleinige Kriterium für die Auswahl des Baupartners sein. Wesentlich wichtiger ist die Qualität der Arbeit, so dass es immer möglich sein sollte, entweder bearbeitete Bauprojekte zu besichtigen oder aber in einem Showroom die Arbeiten des Betriebes an Musterstücken einsehen zu können. Eine direkte Präsenz des künftigen Kunden in der Werkstatt ist meist nicht empfehlenswert und auch nicht möglich, da Arbeitsschutzgründe und natürlich auch gesetzliche Vorgaben diesem Anliegen im Wege stehen. 

Sonderwünsche gezielt kommunizieren

Kunden, die Sonderwünsche umsetzen lassen möchten, sollten dies gezielt mitteilen, denn der Meister benötigt diese Angaben auch für die Angebotskalkulation. Wer von handelsüblichen Maßen abweicht - um nur ein Beispiel zu nennen - muss dies natürlich bezahlen, denn der Glaser muss nun mit seinem Zulieferer verhandeln und die Möglichkeiten besprechen ob und wie der Kundenwunsch realisierbar ist. In der Regel wird dies kein Problem sein, denn Glaseinsätze und Fenster bzw. Türen sind in nahezu allen Größen herstellbar, allerdings kann es sein, dass für den Zuschnitt ein Sondermaß angefertigt werden muss oder aber Maschinen gemietet oder geleast werden müssen, die sonst nicht in der Werkstatt benötigt werden und daher auch nicht vorhanden sind. Dies kann unter Umständen zu erhöhten Kosten für den Betrieb führen.